Anmeldung zum Erstgespräch/zur Sprechstunde
Bitte kontaktieren Sie uns per E-Mail, wenn Sie ein Erstgespräch vereinbaren möchten oder sich zu einer Sprechstunde anmelden möchten. Nennen Sie uns Ihre Postanschrift, Handy-Nr. und möglichst auch ein Zeitfenster, wann Sie am besten telefonisch erreichbar sind. Nennen Sie uns bitte auch ihre Krankenversicherung.
Wenn wir in absehbarer Zeit Kapazitäten haben, bieten wir Ihnen gern einen Termin zur Sprechstunde an. Dort besprechen wir u.a. auch innerhalb welchen Zeitraums eine Psychotherapie beginnen kann oder ob ein anderer Behandler oder eine andere Therapieform besser für Sie geeignet ist.
Wenn Sie aus geographischen oder persönlichen Gründen die Videosprechstunde oder digitale Medien zur Kontaktaufnahme bevorzugen, ist es für gesetzlich Versicherte derzeit obligatorisch, zum Erstgespräch persönlich zu erscheinen, da die Daten ihrer Krankenkassenkarte in unser System eingelesen werden müssen. Privatversicherte erkundigen sich bitte nach den gültigen Modalitäten bei Ihrer privaten Krankenversicherung.
Bitte beachten Sie, dass Sie (oder eine Begleitperson) mit Erkältungs- oder Grippesymptomen keinen Zugang zur Praxis haben. Nehmen Sie in diesem Fall lieber die Videosprechstunde in Anspruch.
Wo finde ich die Praxis am Forstwald und wie komme ich dorthin
Klicken Sie auf: https://www.training-coaching.com/kontakt
Dort finden Sie eine Wegbeschreibung und einen Routenplaner, der Sie von Ihrem Wohnort zur Praxis führt. Terminvereinbarungen erfolgen ausschließlich schriftlich oder telefonisch. Bitte sehen Sie von persönlichen Anmeldekontakten in allen Fällen ab.
Kostenübernahme durch die Krankenkasse
Wir sind staatlich anerkannte Psychotherapeuten mit Kassenzulassung und Arztnummer.
Wenn Sie krankenversichert sind, dann ist unsere Leistung über den ärztlichen Leistungskatalog abrechnungsfähig. Sofern Sie im Besitz einer gültigen Krankenversicherungskarte sind, ist schon das Erstgespräch für Sie kostenfrei. Bitte beachten Sie, dass Sie zu Ihrem Ersttermin Ihre gültige Versicherungskarte mitbringen.
Indikation - wann ist eine Verhaltenstherapie/Psychotherapie angezeigt
Psychotherapie hat sich bei einer Reihe von gesundheitlichen Beeinträchtigungen und Belastungen, die die Psyche betreffen, als wirksam erwiesen. Das gilt z. B. Ängste, Phobien, Depressionen, Zwangserkrankungen, Reaktionen auf traumatische Erlebnisse und psychosomatische Erkrankungen. Oft werden Patienten oder Klienten an uns überwiesen, weil mittels internistischer oder neurologischer Diagnostik ein organischer Befund nicht feststellbar ist. Im umgekehrten Fall überweisen wir an Haus- und Fachärzte zur Abklärung, ob ein körperlicher Befund einer bestimmten Symptomatik zugrunde liegt.
Psychotherapie hat sich als wirksam bei der (Mit-)Behandlung von z.B. Schmerzzuständen, Asthma, Allergien, Koronarerkrankungen und deren Folgeerscheinungen erwiesen. Ebenso bei der nachstationären Behandlung bei Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit.
Nicht immer gibt es die eine Ursache, die einer Krankheit zugrunde liegt, oft ist es ein multifaktorielles Geschehen, dass zur Entstehung und Aufrechterhaltung einer Erkrankung führt.
Oft steht auch die psychologische Unterstützung bei der Bewältigung und Verarbeitung schwerer und chronischer körperlicher Erkrankungen oder Behinderungen im Fokus der Behandlung, so z. B. eine Behinderung oder Beeinträchtigung, die nach einem schweren Unfall zurückbleibt. Die psychischen Folgen des Unfalls und der Umgang mit der Behinderung werden in diesen Fällen angestrebt. Oft geht es hier um die Förderung der psychischen Resilienz, also der seelischen Widerstandskraft des Patienten oder Klienten.
Eine Indikationsstellung kann nur persönlich erfolgen. Telefonische oder schriftliche Anfragen sind für eine Indikationsstellung ungeeignet.
Was ist Verhaltenstherapie
Verhaltenstherapie umfasst (nach Reinecker) ein ganzes Spektrum spezieller Behandlungsmethoden, die auf einer Vielzahl wissenschaftlicher Untersuchungen und Forschungsbefunde gründen. Diese Methoden bilden für den Patienten eine Hilfestellung, um spezielle Veränderungen in Gang zu setzen und relevante Ziele zu erreichen. Zu diesen Zielen gehören u. a.:
- die Merkmale des Verhaltens, z.B. aktives Sozialverhalten, Bewältigung Angst auslösender Situationen, Reduktion von Suchtmitteln (Zigaretten, Alkohol, Drogen)
- die Art der Gefühle, z. B. als Hilfestellung für jemanden, sich weniger hilflos, ängstlich oder depressiv zu fühlen
- Veränderungen von Denkmustern, z.B. durch das Erlernen von Problemlösestrategien oder um zuversichtlichere Denkmuster zu entwickeln
- Die Art des Umgangs mit körperlichen Beschwerden, z.B. Veränderungen des Schmerzerlebens oder die Einnahme von Medikamenten gemäß der Verschreibung des Arztes
- Die Art der Bewältigung, z.B. als Hilfestellung für eine chronisch erkrankte Person oder das Zurechtkommen am Arbeits- oder Ausbildungsplatz
Verhaltenstherapie und kognitive Verhaltenstherapie beziehen sich auf das Hier und Jetzt, d.h. auf die gegenwärtige Situation und ihre Bedingungen. Wichtige Ansatzpunkte sind die konkreten Verhaltensmuster und Sichtweisen einer Person. Ereignisse der Vergangenheit können dabei in die Suche nach Veränderungsstrategien einbezogen werden, wenn Sie für das gegenwärtige Erleben der Person relevant sind, (z. B. wenn frühere Ereignisse Blockaden in aktuellen Situationen auslösen).
Zentrale Ziele der Verhaltenstherapie sind die Hilfe bei der Veränderung blockierender Denk- und Verhaltensmuster sowie die Unterstützung beim Erlernen ziel führender Strategien. Mit Hilfe der Verhaltenstherapie sollen Patienten generell mehr Kontrolle über ihr Leben bekommen.
In unserer Arbeit integrieren wir die von uns verwendeten Therapiemethoden unter dem Dach der Verhaltenstherapie als Richtlinienverfahren, soweit dies im Einklang mit den gültigen gesetzlichen Normen steht.
Was ist Hypnose/Hypnotherapie
Hypnose ist definiert als ein muskulärer und mentaler Entspannungszustand. In diesem Zustand ist es oft leichter, Veränderungen im Verhalten und Erleben zu bewirken als dies im „normalen Wachzustand“ der Fall ist. Die Suggestionen, die in der medizinischen Hypnose eingesetzt werden, wirken intensiver und nachhaltiger als das sonst übliche Unterweisungsgespräch. Da nicht jeder Mensch gleich auf Hypnose anspricht, muss zunächst geprüft werden, ob und wie der Klient auf hypnotisch induzierte Entspannung reagiert. Hypnose kann als Heilverfahren oder als unterstützende Methode im Coaching (z. B. zur Überwindung von Sprechangst) verwendet werden. Im Vorfeld müssen einige Vorurteile, die die Hypnotherapie/Hypnose betreffen, überwunden werden: Im Zustand der Hypnose ist der Patient weder willenlos, noch schläft er. Im Gegenteil. Viele Patienten berichten, dass sie in der hypnotherapeutischen Behandlung in bestimmter Hinsicht sehr aufmerksam für innere Vorgänge (z. B. bildhafte Erinnerungen) sind. Hypnose als Heilverfahren unterstützt z. B. dabei, Blockaden, Ängste, die Folgen traumatischer Erfahrungen oder andere belastende Erinnerungen zu überwinden. Hypnose kann z. B. auch bei Ängsten vor medizinischer Behandlung oder geplanten operativen Eingriffen (wie z. B. beim Zahnarzt) eingesetzt werden. Immer öfter setzen auch Zahnärzte Hypnose oder Entspannung ein. Wir unterstützen Patienten auch gerne zusätzlich zur zahnärztlichen Hypnosebehandlung.
Was ist Biofeedback
Biofeedback ist ein Verfahren, mit dem körperliche Vorgänge (z. B. die Reaktion auf Stress) auf dem Bildschirm eines Laptops oder PC sichtbar gemacht werden. Dies geschieht mit Hilfe einer technischen Einheit, bestehend aus Messeinheit, Sender, Empfänger und Software. Die Rückmeldungen unterstützen z. B. bei der Erkennung von Stresssignalen und Patienten können über die Rückmeldung am Bildschirm lernen, ihre Entspannungsfähigkeit zu verbessern. Geeignet ist das Biofeedback bei psychosomatischen Beschwerden und stressbedingten Gesundheitsstörungen, Angst, Panik, Bluthochdruck, Schlafstörungen. Im Zuge des Erstgesprächs wird die Indikation und die Funktionsweise genau erklärt.
Was ist EMDR
EMDR ist ein Kürzel für ein psychotherapeutisches Verfahren, dass Eye Movement Desensitization and Reprocessing genannt wird. EMDR ist eine Methode, die u. a. bei Patienten, die ein Trauma (z. B. Unfall, Ermordung oder Tod eines nahen Angehörigen/Vergewaltigung bzw. Missbrauch oder Krieg) erlebt haben. Zentrales Element dieser Methode ist die auf eine strukturierte Vorbereitung folgende “bilaterale Stimulation”. Der Patient wird dabei mit bestimmten Erinnerungen (in niedriger Dosierung) konfrontiert. Dabei werden die traumatischen Ereignisse in der Vorstellung durchlebt und können anschließend verarbeitet werden. Die Neuropsychologie kann diese Wirkung inzwischen belegen. Bei der Behandlung von Posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) ist EMDR inzwischen als wissenschaftliche Methode international anerkannt und wurde zum Beispiel nach dem Tsunami im Indischen Ozean 2004 vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe für Betroffene (und deren Angehörige) empfohlen. Die Methode ist seit 2015 als Behandlungsverfahren bei posttraumatischen Belastungsstörungen anerkannt.
Was ist EGO-State-Therapie
Diese Therapieform kann ebenfalls bei der Verarbeitung traumatischer Erlebnisse unterstützen und helfen die Symptome einer PTBS besser zu verstehen.
Was ist Traumatherapie
Es handelt sich um eine Kombination von Therapiemethoden, die sich bei der Verarbeitung von traumatischen Erlebnissen und der Behandlung von Traumafolgestörungen als hilfreich erwiesen haben, z. B. EGO-State-Therapie und EMDR.
Was ist therapeutisches Ankern
Das therapeutische Ankern ist eine subliminale Therapiemethode aus dem Spektrum der Hypnotherapie. Sie kann z. B. eingesetzt bei bestimmten Süchten, chronischen Schmerzen, Traumafolgestörungen, Ängsten und Depressionen.
Medikamenteneinnahme
Psychotherapie/Verhaltenstherapie, in unserem Verständnis, hat nicht den Anspruch die beste oder einzig wirksame Methode zu sein. Eine Einnahme von Medikamenten (z.B. Antidepressiva) kann – auch während der laufenden Therapie – durchaus angezeigt sein. Häufig ist die Kombination von Medikament und Verhaltenstherapie sogar die Methode der Wahl und hat sich bei vielen Behandlungen als sinnvoll erwiesen.
Wir empfehlen daher, die ärztliche Medikation zu beachten. Bei Neben- oder Wechselwirkungen sollte der Haus- oder Facharzt informiert werden.
Leistungen, die die Krankenkasse nicht zahlt
Paartherapie
Eine Leistung, die die Krankenkassen nicht übernimmt, ist die Paartherapie. Sie wird Ihnen in Rechnung gestellt. Durchaus kann aber der Partner eines Patienten/einer Patientin in eine laufende Verhaltenstherapie einbezogen werden
Nicht-heilkundliche Angebote
Dazu gehören Leistungen aus dem Spektrum „Training“, „Coaching“, „Paartherapie“ sowie alle anderen nicht-heilkundlichen Angebote, die auch nicht im Leistungskatalog Ihrer Krankenkasse verzeichnet sind. Im Zweifel fragen Sie bei Ihrer örtlichen Krankenkasse nach oder sehen Sie in Ihren Vertragsunterlagen nach.
Bescheinigungen
Bescheinigungen und Atteste, die auf eigenen Wunsch ausgestellt werden, sind privat zu bezahlen. Das gilt ebenso für Gutachten und testdiagnostische Untersuchungen, die vom Patienten selbst in Auftrag gegeben werden, z.B. zur beruflichen Eignungsdiagnostik oder zur Vorlage bei Ämtern und Behörden.
Terminversäumnis
Wenn Sie es versäumen einen vereinbarten Termin rechtzeitig abzusagen, dann übernimmt ihre Kasse die Kosten für diese versäumte Therapiestunde nicht. Die Therapievereinbarungen regeln, wie dann vorgegangen wird.